
Silvia Breher, stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende, war Gast beim "Waldshut-Tiengener Stadtgespräch.
Die Stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU Deutschlands kam in den Süden der Republik. In einer öffentlichen Veranstaltung war sie Gast der CDU in Waldshut-Tiengen.
Gemeinsam mit Felix Schreiner stellte sich Silvia Breher, die seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages ist, den Fragen und der Diskussion. Silvia Breher ist Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und im Ausschuss für Familie. So stellten diese Themen auch die Schwerpunkte der Diskussion dar, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Waldshut-Tiengener Stadtgespräch" stattfand.
Als langjährige Geschäftsführerin eines Verbands von Landwirten in ihrer Heimat habe sie mit ihrem Wechsel in die Politik und der Wahl in den Bundestag 2017 die Seiten gewechselt. Aber sie kämpfe an der Seite der Landwirte weiter für eine Landwirtschaftspolitik, die der Landwirtschaft den Rücken stärkt.
In der Veranstaltung machte Silvia Breher deutlich, dass die Unions-Abgeordneten im Deutschen Bundestag bei den vergangenen Entscheidungen keinen Einfluss hatten: Die Entscheidungen seien im Bundesrat getroffen worden. Schaue man die dortigen Mehrheitsverhältnisse an, werde schnell klar: Die Landwirtschaftspolitik im Bundesrat wird von den Grünen bestimmt. Die Folge ist, dass viele Landwirte sich die Frage stellen, ob sie in ihren Betrieb noch investieren, um neue Auflagen zu erfüllen oder ob sie aufgeben.
Mit Blick auf die Rolle der Familien betonte Silvia Breher, dass die Familien in der Zeit, in der die Schulen und Kindergärten geschlossen waren, besonders herausgefordert gewesen seien. Unterricht zu Hause, Kinderbetreuung zu Hause und selber von zu Hause aus Arbeiten habe die Grenzen des Machbaren aufgezeigt. Dass Familien unter der besonderen Situation leiden musste, konnte Felix Schreiner auch in Bezug auf die besondere Situation im Grenzraum bestätigen. Durch die Einreisebeschränkungen waren Familien zeitweise von einander getrennt. Aber auch die Wirtschaft in der Region leide unter der Corona-Krise, so das Zwischenfazit seiner Sommertour, bei der er einen Schwerpunkt auf die Wirtschaft gelegt hatte.
Silvia Breher ist seit dem vergangenen Bundesparteitag Ende 2019 stellvertretende Vorsitzender der CDU Deutschlands. Deshalb richtete sich auch ein Teil der Fragen auf die Situation in der CDU und auf die anstehende Bundestagswahl im September 2021. Doch Silvia Breher machte deutlich, dass es für Spekulationen und parteistrategische Fragen nicht der richtige Zeitpunkt sei. Mit der Bewältigung der Corona-Krise habe man eine gewaltige Aufgabe. Die Lösung der Probleme sei die Erwartung, die die Menschen an die Politik haben.
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