Die Eisenbahnbrücke zwischen Waldshut (D) und Koblenz (CH) ist seit über eineinhalb Jahren gesperrt. Die Sanierung der über 160 Jahre alten Rheinbrücke läuft weiter. Zuletzt war aufgrund von Asbestfunden die Sanierung aufwendiger und schwieriger geworden. Schließlich sollten Mitte 2024 nähere Informationen zum weiteren Zeitplan bekannt werden.
Nun hat sich Bundestagsabgeordneter Felix Schreiner an die Bahn-Chefs der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und der Deutschen Bahn AG (DB) gewendet. „Es handelt sich um eine wichtige grenzüberschreitende Verkehrsverbindung. Viele Pendler nutzen die Bahn für den Arbeitsweg und Touristen fragen die Verkehrsverbindung nach. Die Sperrung sorgt für Frust auf beiden Seiten des Rheins“, so CDU-Abgeordneter Felix Schreiner, der auch Vorsitzender der Deutsch-Schweizerischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag ist.
Um Antworten auf die Fragen zu bekommen, bis wann eine Fertigstellung der Sanierung angestrebt wird und wie sich die Kosten entwickeln, hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete auch an die Projektverantwortlichen in der Schweiz und an die Deutsche Bahn gewendet. Presseberichten war zu entnehmen, dass allein die Verlängerung des Schienenersatzverkehrs mit rund zwei Millionen Franken veranschlagt wurden. Ursprünglich wurden die Kosten der Gesamtbaumaßnahme auf 17 Millionen Franken beziffert.
Auf seine Anfrage an die SBB, hat der direktgewählte Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner Informationen zum aktuellen Stand der Baustelle erhalten. Demnach stelle der Fund von viel Asbest in der bestehenden Farbe der Brücke eine große Schwierigkeit. Es sei jedoch ein Verfahren gefunden worden, um das Material abzutragen, ohne die Arbeiter zu gefährden. „Im Oktober sollen die Gerüste an der Brücke angepasst werden. So wird auch nach außen wieder Bautätigkeit ersichtlich“, so Felix Schreiner.
Mit Bezug auf die zeitliche Perspektive ist eine weitere Verlängerung der Brückensperrung unausweichlich. Nach Information von Jakob Riediker werden die Bauarbeiten voraussichtlich bis Frühsommer 2025 andauern. Der weitere Verlauf sei von der Witterung sowie dem Fortschritt bei den Abstrahl-Arbeiten abhängig.
Indes lässt Felix Schreiner keinen Zweifel an der Notwendigkeit der Eisenbahnverbindung aufkommen. „Der grenzüberschreitende Personennahverkehr gehört zum Alltag sehr vieler Menschen im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet. Diese Brücke ist eine der Lebensadern zwischen Deutschland und der Schweiz. Die Sperrung bedeuten einen wirtschaftlichen wie auch ökologischen Schaden, den Pendler, Handels- und Gewerbetreibende in der Region tragen“, so Felix Schreiner.
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