Das Land Baden-Württemberg und die Deutsche Bahn haben sich darüber verständigt, dass mit Einführung des so genannten 49-Euro-Tickets auch die IC-Züge auf der Bahnstrecke Stuttgart-Singen gelten sollen. „Damit folgt diese Sonderregelung im Grunde einer Vereinbarung aus dem Jahr 2017, wonach bei Fernbahnverbindungen auf der Gäubahn Nahverkehrstickets ohne Aufpreis anerkannt werden. Das ist ein logischer Schritt und daher sehr zu begrüßen“, lobt der CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner. Als Mitglied im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages hatte sich Felix Schreiner persönlich in vielen Gesprächen auf Bundes- und Landesebene für eine solche Regelung eingesetzt.
Die Einigung sei auch als wichtiges Signal für die Gäubahn zu verstehen: „Der Süden Baden-Württembergs ist auf absehbare Zeit nicht ideal an die Landeshauptstadt Stuttgart angebunden. Insbesondere der Bund ist in der Pflicht, den Bundesverkehrswegeplan 2030 für die gesamte Gäubahnstrecke umgehend umzusetzen und die Attraktivität, die maßgeblich von Fahrzeiten und funktionierendem Wagenmaterial abhängt, zu steigern“, so Felix Schreiner.
Ein zentraler Bestandteil der Volksabstimmung über Stuttgart 21 sei gewesen, dass – neben der Verbindung an den Stuttgarter Flughafen – die Bahnstrecke insgesamt ertüchtigt und Verbindungen verbessert würden. „Auch die Hochrheinregion und der Hochschwarzwald haben ein großes Interesse daran, dass die Gäubahn schnell ertüchtigt wird, sodass mehr Menschen mit der Bahn nach Stuttgart fahren“, so der Verkehrspolitiker.
Das Deutschlandticket werde nur zum Erfolg werden, wenn am Ende des Tages tatsächlich mehr Menschen von der Straße auf die Schiene umstiegen. Das sei der Gradmesser dieser Konstellation, die mit hohem finanziellem Aufwand des Bundes und der Länder verbunden sei. Deshalb sei es auch umso wichtiger, dass die Rahmenbedingungen des ÖPNV generell verbessert würden.
Empfehlen Sie uns!