Bahnhof Waldshut: Öffentlichkeit erwartet pragmatische Lösung!

03.03.2024

Zeitgemäße Barrierefreiheit und transparenter Entscheidungsprozess notwenig.

Die Stadt Waldshut-Tiengen, Gemeinderat und politische Vertreter aus der Gemeinde hatten sich für eine Rampe ausgesprochen, um den barrierefreien Zugangang zum mittleren Bahnsteig am Bahnhof Waldshut zu schaffen. Dass dies nicht realisiert wird, hatte die neue Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg Dr. Clarissa Freundorfer kürzlich auf einem SPD-Parteitermin berichtet. „Die endgültige Absage durch die Bahn ist von außen nicht nachzuvollziehen. Eine Lösung mit einer Rampe wäre eine bessere Alternative gewesen“, so Bundestagsabgeordneter Felix Schreiner.

Der CDU-Abgeordnete hatte die diskutierten Vorschläge und Position der Stadt Waldshut-Tiengen nachdrücklich unterstützt. Zuletzt war er im Sommer 2023 auf den früheren Konzernbevollmächtigten Thorsten Krenz zugegangen, um für die Lösung mittels einer Rampe zu werben. Dass die Bevölkerung von der endgültigen Absage dieser Option durch die Amtsnachfolgerin aus der Presse erfährt, lenkt ihn nicht von der Sache ab. Schließlich gebe es einen weiteren wichtigen Punkt in der Planung der Umbaumaßnahmen am Bahnhof Waldshut. Insgesamt sei es natürlich sehr bedauerlich, dass nicht an ein größeres, parteiübergreifendes Bündnis für die Modernisierung gedacht wurde. „Ich kann und werde diese Entscheidung nicht kommentarlos hinnehmen, wie es beim durch die SPD organisierten Vor-Ort-Termin offenbar der Fall war“, so Felix Schreiner weiter, der auch für Waldshut-Tiengen im Kreistag sitzt.

„Die Offenhaltung der zweiten Unterführung ist ein Muss. Es ist der Öffentlichkeit nicht zu vermitteln, dass eine bestehende Unterführung, die seit Jahrzehnten besteht und täglich von vielen Menschen genutzt wird, dicht gemacht werden soll“, so Felix Schreiner. Damit bezieht er sich auf die alte Unterführung an der östlichen Seite des Bahnhofs. Diese will die Bahn schließen, weil die Gleise, die in sogenannter Trogbauweise geführt werden, nicht ohne Weiters verschoben werden können, wie es erforderlich wäre. „Auch hier liegt ein Vorschlag vor, der zu prüfen ist. Ich erwarte eine lösungsorientierte Prüfung durch die Bahn, auch wenn bestehende Pläne geändert werden müssen. Eine sinnvolle Lösung darf nicht daran scheitern“, so CDU-Bundestagsabgeordneter Felix Schreiner. Diese Forderung hatte er in einem Schreiben an die Konzernbevollmächtigte Dr. Clarissa Freundorfer adressiert.