Laut Informationen des Landkreises Waldshut und des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg liegen Erkenntnisse der Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung der Wehratal- und der Wutachtalbahn vor. Während die Machbarkeitsstudie für die Wehratalbahnstrecke noch nicht abgeschlossen sei, sei die Studie für die Wutachtalbahn fertiggestellt. Bundestagsabgeordneter Felix Schreiner und Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller (beide CDU) begrüßen, dass nun eine Grundlage besteht, auf der das weitere Verfahren aufbauen kann.
„Ein Taktverkehr auf der Strecke Stühlingen bis Lauchringen würde Anbindung des Wutachtals an die Hochrheinbahnstrecke deutlich verbessern“, so Felix Schreiner und Sabine Hartmann-Müller in einer ersten Stellungnahme. Die CDU-Abgeordneten begrüßen die eindeutigen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zugunsten einer Reaktivierung der Strecke. „Jetzt gilt es, der Theorie Taten folgen zu lassen. Das Landesverkehrsministerium als Auftraggeber und der Betreiber der Bahnstrecke müssen jetzt zügig die nächsten Schritte angehen“, betont CDU-Bundestagsabgeordneter Felix Schreiner. Auch Sabine Hartmann-Müller sieht den Landesverkehrsminister in der Pflicht. „Das Land hat die Studie mitfinanziert und damit das Interesse an der Reaktivierung bekundet. Nun müssen wir zeitnah die ausloten, wie eine Umsetzung gelingen kann“, so Sabine Hartmann-Müller.
Nicht eindeutig falle das Zwischenergebnis zur Wehratalbahnstrecke aus. Die Machbarkeitsstudie sei nach Information des Landkreises Waldshut noch nicht fertiggestellt. Hohe Investitionskosten in den Wiederaufbau der Strecke könnten eine der Schwierigkeiten sein. „Wenn sich eine Chance für die Stärkung des ÖPNV und des Schienenverkehrs in der Region ergibt, sollte sie auch genutzt werden“, so Felix Schreiner und Sabine Hartmann-Müller. Beide hatten sich immer für Untersuchung der Möglichkeit einer Reaktivierung der Wehratalbahnstrecke ausgesprochen. Deshalb bleibe abzuwarten, zu welchem Ergebnis die Machbarkeitsstudie für die Wehratalbahnstrecke kommen wird. Felix Schreiner sieht auch die Bundesregierung in der Pflicht: „Die Ampelkoalition will den öffentlichen Nahverkehr ausbauen. Es wird sich zeigen, ob sie auch bereit ist, mit finanziellen Mitteln den Ausbau im ländlichen Raum zu fördern, indem sie die Fördermittel aufstockt“, so CDU-Abgeordneter Felix Schreiner. Mit der Einführung des 49-Euro-Tickets bedürfe es auch des massiven Ausbaus des ÖPNV.
Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller unterstreicht, dass das Land grundsätzlich den Weg der Reaktivierung von Bahnnebenstrecken verfolge: „Die Wehratalbahnstrecke ist nicht ohne Grund mit einer hohen Priorität bei der Analyse versehen worden.“
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