Der Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner diskutierte mit den Kinderärzten der Region. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Problematk über die Unterversorgung, die sich in den nächsten Jahren aufgrund zahlreicher anstehender Ruhestände dramatisch verschlechtern wird.

Die Attraktivität der Region für junge Fachkräfte sei ganz entscheidend, so Felix Schreiner. "Konzepte wie die Telemedizin können mit zu einer Entlastung beitragen. Gerade nicht notwendige Arztbesuche können durch eine Telemedizinische ärztliche Beratung verhindert werden und dabei die lokalen Praxen entlasten. Der Arzt kann dabei auch in einer Großsstadt wie Freiburg oder Heidelberg sitzen und Patienten am Hochrhein telemedizinisch behandeln. Ein Ausbau dieser Technologie ist daher wichtig und kann der wachsenden Diskrepanz zwischen der ärztlichen Versorgung in Großstädten und im ländlichen Raum entgegenwirken", sagt der CDU-Politiker.

Ein großer Punkt sei auch die Bürokratie und die Vorschriften. Diese verschärften insbesondere den Mangel an niedergelassenen Ärzten, da das Führen einer eigenen Praxis dadurch zu einer großen bürokratischen Last werde.

Die Pädiatrie sei hauptsächliche ein präventiver Bereich. Die frühe Erkennung von Krankheiten ermögliche oft bereits im Kindesalter eine Korrektur, welche später nicht mehr möglich wäre. Die Ärzte wiesen im Gespräch darauf hin, dass sie die teils engmaschigen und bis ins detail budgetierten Behandlungen nicht nachvollziehen könnten. Einige der Ärzte würden medizinisch notwendige Behandlungen verschreiben, obwohl diese durch Deckelung dann von den Einkünften des Kinderarztes abgezogen würden, wie z.B. Logopädie. Diese Situation könne sehr frustrierend sein und führt dazu, dass das selbständige Führen einer Praxis mit massiver Bürokratie belastet ist.

"Ich nehme die Anregungen aus dem Gespräch mit in meine Arbeit nach Berlin. Die Verbesserung der Versorgung ist ein zentrales Anliegen für mich, doch die Vielzahl der Probleme können nur Schritt für Schritt gelöst werden", so Felix Schreiner abschließend.