Neuer Fahrplan für die Hochrheinbahn hat Licht und Schatten

21.10.2021

Ab 12.12.2021 gilt ein neuer Fahrplan für Hochrheinbahnstrecke. Doppelstockwagen bieten mehr Platz. Veränderte Verbindungen haben nicht nur Vorteile.

„Der Fahrplan für die Hochrheinbahn bringt Licht und Schatten“, bewerten Bundestagsabgeordneter Felix Schreiner und Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller (beide CDU) den neuen Fahrplan, wie er ab 12. Dezember 2021 gelten werde. Zahlreiche Veränderungen werden auf die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer zukommen.

Positiv zu bewerten sei, dass Doppelstockwagen auf der Hochrheinbahnstrecke zum Einsatz kommen werden. „Gerade im morgendlichen Pendlerverkehr werden mehr Kapazitäten gebraucht, um die vielen Berufstätigen und Schülerinnen und Schüler zu befördern“, betonen Felix Schreiner und Sabine Hartmann-Müller. Deshalb müssten die Doppelstockwagen zuverlässig im Berufsverkehr zum Einsatz kommen. „Das kann zu einer erheblichen Verbesserung für die Pendlerinnen und Pendler führen“, so die Abgeordneten weiter. Im Zuge der von ihm durchgeführten Schienengipfel sei der Einsatz von Doppelstockwagen mit allen Beteiligten immer wieder beraten worden. „Es wird damit auch dem Wunsch aus der Bevölkerung nachgekommen, mehr Platz für die Passagiere zu schaffen“, so Felix Schreiner und Sabine Hartmann-Müller.

Nicht alle Bahnreisenden werden sich über jede Änderungen freuen. Zwar würden einige Anbindungen in Basel Bad Bahnhof oder in Singen attraktiver, jedoch gehe das auf Kosten bislang bestehender guter Reiseverbindungen. So müssten Pendler zum Teil längere Wartezeiten beim Umstieg vom Interregioexpress auf die Regionalbahn in Kauf nehmen. „Wenn sich die Reisezeit für Pendler auf der Hochrheinstrecke verlängert, ist das kein Anreiz, das Auto stehen zu lassen und auf die Bahn umzusteigen“, so Felix Schreiner und Sabine Hartmann-Müller. Das steht auch in einem Brief an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für Baden-Württemberg, Thorsten Krenz.

Welche Verbesserungen und welche Verschlechterungen der neue Fahrplan für die Bahnreisenden mit sich bringt, soll auch im Rahmen eines erneuten Schienengipfels erörtert werden. Der Konzernbevollmächtigte Thorsten Krenz sei für einen Termin angefragt, um vor Ort mit Vertretern der Bahn, des Verkehrsministeriums und betroffenen Pendlern über die Situation auf der Hochrheinstrecke zu sprechen. „Die Einführung der Doppelstockwagen und die Veränderungen im Fahrplan müssen bewertet werden. Wenn es an Stellen klemmt, müssen wir zeitnah auf Verbesserungen drängen“, betonen die CDU-Abgeordneten Felix Schreiner und Sabine Hartmann-Müller abschließend.