„Die Entwicklungen des afrikanischen Kontinents haben unmittelbare Auswirkungen auf Deutschland“, sagt Felix Schreiner anlässlich seiner mehrtätigen Reise nach Südafrika und Namibia. Zur Delegation der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gehörte auch die die frühere Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner. Im Mittelpunkt der Reise standen für Felix Schreiner, der seit über einem Jahr Sprecher für Nachhaltigkeit der Unionsfraktion ist, die Themen nachhaltige Entwicklung, Wirtschaft und Mobilität.
Deutschland und die Europäische Union müssten sich laut dem CDU-Bundestagsabgeordneten mit den Herausforderungen Afrikas noch stärker beschäftigen. „Jedes Land in Afrika steht für sich, hat aber ähnlich große Aufgaben. Es braucht eine Agenda, wie wir Afrika in seiner Gesamtheit stärken können“, zieht Felix Schreiner eine Bilanz der Reise. Europa müsse die Verantwortung für Afrika wahrnehmen und dürfe den Kontinent nicht anderen Mächte, wie beispielsweise China, überlassen. „Eine glaubwürdige Partnerschaft ist auch von geostrategischem Interesse für uns“, sagt der CDU-Politiker.
Sowohl in Südafrika als auch in Namibia ging es um die energiepolitische Zusammenarbeit: „Die Potentiale des südlichen Afrikas für die Herstellung von Wasserstoff sind groß.“ Bei der Entwicklung einer grünen Wasserstoffwirtschaft solle Deutschland und die Europäische Union eine enge Zusammenarbeit mit den afrikanischen Partnern anstreben, fordert der Unionspolitiker. „Besonders aufgrund ihres Wind- und Sonnenreichtums sind viele afrikanische Staaten ideale Produktionsstandorte. Wir müssen in diesen Regionen mehr investieren und durch Handelspartnerschaften zu einem robusten wirtschaftspolitischen Aufschlag beitragen. Das ist der beste Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung unseres Planeten“, so Felix Schreiner.
Mit Politikern, Wirtschaftsvertretern und der Zivilgesellschaft wurden auch die Migrationsbewegungen aus Afrika nach Europa thematisiert. Die junge Bevölkerung Afrikas benötige Perspektiven, damit die oftmals riskanten Fluchtwege erst gar nicht in Kauf genommen werden müssten. „Im Parlament von Namibia sprachen wir gezielt über die Entwicklungspotentiale des Landes und wie eine stärkere Teilhabe der Menschen an der politischen Willensbildung gelingen kann.“
Ein enger Austausch mit der deutschen Minderheit war ebenfalls ein eindrückliches Zusammentreffen für den Abgeordneten des Wahlkreises Waldshut und Hochschwarzwald: „Die Kolonialzeit in seiner ganzen Ausprägung prägt bis heute die Lebensweise der Bevölkerung von Namibia.“
Der Nachhaltigkeitspolitiker Felix Schreiner werde sich nach eigenen Angaben auch weiterhin im Arbeitskreis Afrika der CDU/CSU-Bundestagsfraktion einbringen. Als Mitglied im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages macht er auf die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Verkehrssektor aufmerksam: „Im Austausch mit Unternehmern in Südafrika und Namibia wurde darauf hingewiesen, dass Afrika einen Beitrag zu mehr synthetischen Kraftstoffen leisten könnte. Die Partnerschaften in diesem Bereich müssen wir stärken, damit wir die notwendige Brückentechnologie für die Fahrzeuge im Bestand haben.“
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