„Die Pläne für das Wasserstoff-Kernnetz der Ampel-Bundesregierung sind für unserer Region eine einzige Katastrophe und so nicht akzeptabel“, sagt der CDU-Wahlkreisabgeordnete Felix Schreiner nach der heute erfolgten Genehmigung durch die Bundesnetzagentur.
Felix Schreiner: „Das Wasserstoffnetz ist eine wichtige Lebensader der Zukunft, deshalb müssten alle Regionen in Deutschland an das Kernnetz angebunden werden. Das gilt auch für die starke Industrie- und Mittelstandsregion Südbaden.“ Es sei nicht nachvollziehbar, warum große Teile Baden-Württembergs, darunter auch der Hochrhein und der Schwarzwald, nicht an das Kernnetz angeschlossen werden sollen. Damit sei völlig unklar, wie der Wasserstoffhochlauf in unserer Region erreicht werden solle.
„Die Entscheidung ist eine herbe Enttäuschung. Zum wiederholten Mal wird unsere Region von dieser Bundesregierung nicht gehört“, so Felix Schreiner. Er habe gemeinsam mit der früheren Bundestagsabgeordneten Diana Stöcker eine Stellungnahme im Rahmen der Konsultation des Antragsentwurfs für ein Wasserstoff-Kernnetz abgeben. Der zuständige Bundesminister Robert Habeck war offensichtlich nicht gewillt, irgendwelche Veränderungen vorzunehmen, obwohl Südbaden industriestark und die Anbindung notwendig sei. Für die Erreichung ambitionierter Dekarbonisierungsziele müsse unser Mittelstand mit einer alternativen, klimafreundlichen Energieversorgung, wie dem Wasserstoff, versorgt werden.
Auch wie die geplante Hochrhein-Pipeline von Grenzach bis Waldshut-Tiengen an das überregionale Wasserstoffnetz angeschlossen werden solle, bleibe unklar. „Eine Garantie, dass diese an das Kernnetz angedockt wird, gibt es Stand jetzt nicht“, sagt Felix Schreiner.
Eine herausgehobene Stellung komme der Region auch aufgrund ihrer geographischen Lage zu. Als Grenzregion könnten wir zu einer wichtigen Drehscheibe im Dreiländereck Deutschland, Schweiz, Frankreich werden. Das wäre auch ein wichtiger Beitrag zur notwendigen europäischen Vernetzung der Wasserstoff-Infrastruktur. „Dazu müssen aber Potenziale genutzt und Kapazitäten ermöglicht werden.
Robert Habeck müsse erklären, warum Niedersachsen viermal so viele Leitungen erhalten solle als Baden-Württemberg. Das ist eine politische und fachliche Fehlentscheidung, die es zu beseitigen gelte. Verantwortlich dafür sei die Ampel-Bundesregierung!
Felix Schreiner abschließend: „Eine Randlage mit Unterversorgung muss abgewendet werden. Deshalb muss die Bundesregierung ihre Pläne umgehend überarbeiten und die krasse Nord-Süd-Schieflage korrigieren.“
Empfehlen Sie uns!